Es gab im antiken Griechenland viele Ursachen Sklave zu werden.
- Kinder, die nicht erwünscht waren, wurden „ausgesetzt“ und ihrem Schicksal überlassen. Was für die meisten das Leben als Sklave bedeutete.
- Die Bewohner von besiegten Städten wurden als Sklaven benutzt, aber noch im 6. Jahrhundert wurden die männlichen Sklaven fast immer getötet.
- Seeräuber überfielen Städte und Inseln und sicherten so ihren Sklavenhandel.
Besitzer und ihre Sklaven
Die meisten Sklaven erhielten von ihrem Herrn einen neuen Namen, doch in Griechenland war das meistens nicht so. Die Gesellschaft erwartete, dass die Besitzer ihre Sklaven mit Kleidung, Nahrung und Medizin versorgten. Denn nur so konnte man einen Aufstand verhindern. Und so konnten dann die Besitzer Gewinn durch ihre Sklaven machen. Wie gut es den Sklaven ging, lag allein bei ihrem Herrn. Leider war das Leben in Bergwerken nicht so toll. Die Besitzer nahmen keine Rücksicht auf die Sklaven und so starben sie schon nach kurzer Zeit. Doch das war den Besitzern egal, denn neue Sklaven gab es für die Bergwerksbesitzer jeder Zeit.
Das Leben als Sklave
Die Freiheit der Sklaven war verloren, deshalb sahen sie nicht ein, für ihren Besitzer zu arbeiten. Die Arbeit der Sklaven musste dadurch überwacht werden. Die Besitzer versprachen - um es besser zu machen - den Sklaven bessere Kleidung und mehr Essen. Was auch ein Problem war, dass Sklaven auch raubten. Deswegen wurden wichtige Sachen in verschlossenen Räumen aufbewahrt. Außerdem versuchten immer wieder Sklaven zu fliehen.
Strafen
Häufig wurden die Sklaven ausgepeitscht. Die Anzahl und die Heftigkeit der Schläge lag bei der Entscheidung des Besitzers. Die Bestrafung oder die Androhung war bei den Sklaven so gefürchtet, dass sie sich meist vorher umbrachten.
Im „klassischen“ Griechenland erhielten freie Bürger keine Peitschenhiebe sondern eine Geldstrafe. Widerspenstige Sklaven wurden mit Brandzeichen versehen. Das konnten Buchstaben, aber auch Zeichen sein.
Freilassung
Eine Möglichkeit bot der Freikauf von Sklaven. Doch das geschah meist aus politischen Gründen. Die Bürger einer Polis boten Lösegeld für ihre in die Sklaverei verschleppten Mitbürger. Sobald die Sklaven Erlaubnis bekommen hatten, Besitz zu erwerben, durften sie sich frei kaufen. Die Sklaven, die im Handel oder Bankwesen arbeiteten, hatten die größte Chance sich frei zu kaufen.
Quelle: Unbekannt / www.palkan.de